Pressestimmen

Auszug aus DJZ 02/2019


Toni Huber: „Pirsch & Schusszeichen lesen & interpretieren“. 96 Seiten, zahlreiche Farbabbildungen, Broschur. ISBN: 978-3-7020-1748-4. Leopold Stocker Verlag, Graz und Stuttgart. www.stocker-verlag.com. Preis: 19,90 Euro. Der Autor ist passionierter Rüdemann sowie Schweißhundeführer, also ein Mann vom Fach.

Der erfahrene Weidmann hat ein Einsteckbuch verfasst, das insbesondere für den jungen Jäger als Hilfe im Taschenformat für die Untersuchung des Anschusses gedacht ist. Huber beginnt sein Büchlein mit dem Kapitel „Vor dem Schuss“. Es folgen „Schussabgabe“ sowie „Schusszeichen“. Dann wendet sich der Autor den Pirschzeichen zu, die er exzellent bebildert hat. Gerade für Jungjäger sind seine Fotos  von Pirschzeichen bei Lauf-, Leber- oder anderen nicht (unmittelbar) tödlichen Schüssen sehr aufschlussreich. Abschließend widmet Huber sich dem Thema „Auf der Wund- und Fluchtfährte“, um dann noch eine Zusammenfassung der Pirschzeichen in Form einer Tabelle zu liefern sowie ein wenig Statistik und ein Kapitel über Brüche zu bringen. Mein Urteil: Das Büchlein ist jedermann zu empfehlen, der sich bei der Interpretation von Schuss- und Pirschzeichen noch nicht sicher ist. Dr. Rolf Roosen

Garmisch-Partenkirchner / Murnauer Tagblatt

Der Garmisch-Partenkirchner Toni Huber stellt sein erstes Buch mit vielen Erzählungen über die Jagd vor

von Barbara Falkenberg

Kaltenbrunn–Wer zur Jagd geht weiß, welch ein erhebendes und beglückendes Gefühl eine erfolgreiche Pirsch bedeutet. Für Toni Huber, Jahrgang 1949, ist sie seit vielen Jahrzehnten sein liebstes Hobby. Nun hat der gebürtige Garmisch-Partenkirchner seine vielen Erlebnisse rund um die Jagd in einem Buch festgehalten und es im Gasthaus Schweizerbartl in Kaltenbrunn vorgestellt. Der Gastraum war voll besetzt, als Huber mehrere seiner Kurzgeschichten, umrahmt von Musik des Duos Hornsteiner/Kriner, vortrug.

Die Faszination für die Bergjagd und der Schönheit der heimischen Gebirgslandschaften klangen in urwüchsig bayerischem Erzählstil immer wieder an. „Dabei war es zunächst sehr schwierig, einen Verlag zu finden, der mein Buch druckt“, verrät Huber, die einen seien zu groß, die anderen zu klein, jedenfalls habe er einige Absagen erhalten, bevor dann endlich der Leopold Stocker Verlag in Graz für das 184 Seiten Manuskript Interesse zeigte.

Doch bis daraus das Buch mit dem Titel „Pirsch auf Gams, Reh und Hirsch“ (19,90 Euro) wurde, verging noch einige Zeit. „Der Verleger wollte die Texte reich bebildern und so hieß es: Fotos sammeln, denn ich selbst habe leider weder regelmäßig schriftliche Aufzeichnungen von meinen Jagden gemacht, noch Fotos geschossen.“ Bei Kameraden wurde Huber schließlich fündig und nun entführen neben den lebendigen Schilderungen auch zahlreiche Farbabbildungen in eine ganz andere Welt.

Huber stammt aus einer alten Jägerfamilie, der Großvater väterlicherseits war Jäger und Gastwirt, „daher auch meine Passion für die Jagd und das Kochen“. Seit über 30 Jahren gehe er nun schon zur Jagd, er sei 12 Jahre Jagdaufseher in Oberammergau und fast genauso lange Pächter der Partenkirchner Gemeindejagd gewesen. „Und ich bin passionierter Führer von Bayerischen Gebirgsschweißhunden“, sagt Huber weiter.

Die Idee, ein Buch zu schreiben, kam im Übrigen von dem Bestsellerautor Konrad Esterl, der in der Fachliteratur einen großen Namen hat. „Ich bin seit langem ein Fan von ihm und habe alle seine Bücher daheim“, erzählt Huber. „Immer wieder haben wir uns unterhalten, und eines Tages meinte er zu mir:, „Toni, Du kannst so gut erzählen, Du musst das alles aufschreiben!“ Ich habe mich aber zunächst sehr schwergetan, habe nicht gewusst, wo ich anfangen soll“.

Doch schließlich habe er sich dann doch daran gesetzt und immerhin 60 Seiten zuwege gebracht. „Aber das war bei Weitem nicht genug“, so legte Huber erst einmal eine einjährige Schaffenspause ein, bevor dann auch die zweite Hälfte aus seiner Feder floss. Drei Jahre lang hat der Autor insgesamt am Manuskript gesessen, seine Lieblingserzählung ist die Geschichte vom kleinen Hahn (Mei kloana Hoh). Ein zweites Buch soll voraussichtlich in zwei Jahren erscheinen.

 Münchner Merkur/Garmisch-Partenkirchner Tagblatt

„Pirsch und Schusszeichen“ : Toni Huber veröffentlicht sein zweites Buch

von Barbara Falkenberg

Garmisch-Partenkirchen–Er ist mit Leib und Seele Jäger – und hat nun sein zweites Buch zu diesem Thema veröffentlicht. Toni Huber gibt in der kleinen, handlichen Broschüre „Pirsch und Schusszeichen“ Tipps rund ums waidgerechte Jagen.

„Dieses beginnt bereits mit einem verantwortungsvollen  Verhalten vor dem ersten Schuss“, erklärt der Autor aus Garmisch-Partenkirchen. In seinem Büchlein beschreibt der Fachmann genau, wie ein Jäger das Wild zunächst beobachten, und wie er sich vor und nach dem Schuss verhalten soll. „Ein Jäger muss registrieren, wie ein Stück reagiert, welche Zeichen es hinterlässt und was diese bedeuten“.

 Das Deuten der Schuss und Pirschzeichen will gelernt  sein. Nicht jeder Jäger bringt so viel Erfahrung mit wie Huber, der seit über 35 Jahren auf die Jagd geht. Auf knapp 100 Seiten hat er verständlich und mit vielen farbigen Abbildungen veranschaulicht, worauf es beim Lesen der Zeichen am Anschuss (der Ort, an dem das Tier den Schuss erhalten hat), und auf der Fluchtfährte ankommt. Vor allem dann, wenn nach einem Schuss das Wild „nicht im Feuer liegt“ wie es in der Fachsprache heißt, sollte der Jäger damit vertraut sein, welche Informationen über Farbe und Konsistenz des Schweißes, von Schnitthaaren und Knochensplittern, ausgehen. Und der Experte rät, am Anschuss ein Zeichen wie einen markanten Ast oder ein Farbband zu hinterlassen, damit der Hundeführer, der später eventuell im Einsatz ist, den Ort wiederfindet.

Huber, der auch langjähriger Schweißhundeführer ist, beantwortet in diesem praktischen Büchlein im Rocktaschenformat diese und viele andere Fragen eines jeden aktiven Jägers. „Die meisten gehen nach einem  Schuss dem Wild zu schnell nach und lassen sich zu wenig Zeit“ erklärt Huber einen Kardinalfehler. Er habe sich angewöhnt, nach dem Schuss erst einmal eine Pfeife zu rauchen.

Der Fachmann appelliert an die Vernunft aller Jäger, immer dann auf einen Schuss zu verzichten, wenn das Wild offenkundig aus irgendwelchem Grund unruhig ist. „Dann kommt es nämlich zu Fehlschüssen, man sollte lieber einmal mehr nach Hause gehen, ohne geschossen zu haben, auch wenn man vielleicht schon 30, 40 Mal umsonst ansitzen musste“.

Das praktische Format dieses kleinen Einsteckbuches erlaubt es dem Jäger, es problemlos auf seine Pirsch mitzunehmen. Es ist ein unverzichtbarer Revierhelfer und Ratgeber für jeden, der artgerecht jagen möchte.